1. Mai / 1st May

Heute feiert ganz Deutschland ausgelassen den ersten Mai - außer ich, so wie es mir vorkommt. Mein Au Pair Jahr könnte bald schon auf Messers Schneide stehen.

Das Hindernis - mein Magen

Mein Magen verhält sich wie ein Computer mit Trojanern. Oder wie jemand auf Drogen. Oder wie eine Katze, der man Nasenspray gegeben hat (MACHT DAS NIEMALS!).
Er spielt total verrückt und das schon seit längerer Zeit (genaugenommen schon vor meinem Austausch).
Unser Verhältnis scheint gerade so auszusehen: Er hasst mich - ich hasse ihn.
Meine Symptome will ich jetzt nicht unbedingt auflisten, weil sich unter meinen Lesern glaube ich kein Arzt befindet, dem diese Liste weiterhelfen könnte.


Jedenfalls stehen bald (morgen und am 8. Mai!) Untersuchungen an, die Allergien austesten sollen wie Fructose-, Lactose- oder Glutenallergie. 
Wird eine Allergie festgestellt, muss ich bestimmte Lebensmittel meiden und bin so auf Diät. Besonders Gluten soll gefährlich sein, denn würde ich trotzdem weiterhin Glutenreiche Lebensmittel zu mir nehme, könnte ich daran verhungern. So jedenfalls mein Arzt wenn ich das richtig verstanden habe.

Das könnte natürlich ein Problem für viele Gastfamilien darstellen, die diese Diäten nicht unterstützen können oder wollen. Somit verringern sich meine Chancen auf ein Match, wenn ich nicht sogar vom Programm ausgeschlossen werde. 

Ich hoffe nichtsdestotrotz sehr, dass irgendwas gefunden wird, weil mich mein Magen nämlich so langsam richtig ankotzt (nicht im wörtlichen Sinne). Auch wenn später ein Geschwür gefunden wird. Hauptsache mein Magen und ich werden wieder Freunde!


Mein Magen verdirbt mir aber noch anderweitig den ersten Mai:

Mein 1. Problem 
Morgen habe ich die erste Untersuchung. Für diese brauche ich allerdings einen leeren Magen, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden.
Deshalb darf ich heute nur kohlenhydratarme Lebensmittel zu mir nehmen (=keine Nudeln, Brot, Kuchen, Pizza etc.), ab 18.00 Uhr GAR NICHTS mehr essen, ab 22 Uhr NICHTS mehr in den Mund nehmen. Der Tag wird also hart für mich.

Mein 2. Problem 
Diesmal unabhängig von meinem Magen: Ich muss heute ab halb 6 arbeiten. Die Pizzeria (mein Arbeitsplatz) unterstützen.


An sich sind die zwei Probleme noch keine richtigen Probleme, wenn sie nicht die Pläne durchkreuzen würden.

1. Plan:
Der eine Teil meiner Freunde wollte Mittags ein Picknick machen, dann eine Fahrradtour (von denen ich absolut kein Fan bin und seit wann ist "Das macht man so!" ein Argument?) und abends grillen.
Würde für mich bedeuten: Nur eingeschränkt Picknicken können (Kohlenhydrat-Diät!), ungewollt Fahrrad fahren und nicht Grillen dürfen = relativ wenig Essen und relativ wenig Freude.
Kleine Info dazu: Ich + Essen = unzertrennbar.

2. Plan:
Der andere Teil meiner Freunde wollte zunächst Mittags grillen, was natürlich super klang. 
Dann jedoch wurde meine Vorfreude zerstört, denn das Grillen wurde auf den Nachmittag verschoben. Weil ich aber schon um halb 6 arbeiten muss und um 5 deswegen abhauen sollte, muss ich dann im Schnelldurchlauf grillen und essen. Auch nicht unbedingt das, was man sich wünscht.

Aber gut, lässt sich nicht ändern. 

Today everybody in Germany is celebrating 1st May - except for me I guess. My Au pair year could be on a knife-edge soon.

The obstacle - my stomach

My stomach behaves like a computer full of Trojans. Or like somebody who is on drugs. Or like a cat that you just gave nasal spray (NEVER EVER DO THAT!).
It acts up like never before and does that for some time ( I think that started in last year's summer).
Our relationship is like this: My stomach hates me - I hate it as well. 
I don't want to list up symptoms since there's no physician among my readers who could be able to make use of it.

Anyway, I'm going to have some medical inspections soon (tomorrow and on 8th May) where physicians want to check out whether I react allergic to gluten, lactose or fructose.
If they really find an intolerance I will have to stick to a special diet and will not be allowed to eat certain food. Especially a gluten intolerance could be very dangerous as I could easily starve when not having a gluten-free diet. Well, at least I think that's what my general practitioner said.

An intolerance could be a big problem for host families because they might not want to or might not be able to support a special diet when they could have someone without that.
Therefore the probability of finding a good host family might decrease.

Since my stomach makes me sick (also in real life) I really hope the physicians will find something. Even when they come across an ulcer. 
I just want to become friends with my stomach again.