Abschiedsparty

NEIN! Keine Angst! Ich habe euch nichts vorenthalten und spreche hier nicht über meine Abschiedsparty! Es ist noch lange nicht so weit... 
Jemand anderes musste unter großen Tränen, feuchten Taschentüchern und Herzschmerzen, Scherz verabschiedet werden und wird Montag in den Flieger steigen und bald darauf als Au Pair die USA erkunden können.


Gestern Abend war keineswegs ein wehmütiger und ruhiger Abend sondern eher ein schöner, gemütlicher und vor allem lustiger Tag, obwohl das Thema für einige sicherlich etwas traurig war. Eine Freundin aus meinem Jahrgang mit dem Namen Julia -ich hab dich namentlich genannt, wie fühlt sich das an?- hat ihre Abschiedsparty bei sich zuhause gefeiert. 

Verlauf

Bis die gesamten Gäste so langsam eingetrudelten, unterhielten wir uns und sahen uns Fotos/ Videos von ihrer Gastfamilie an. Ich muss schon sagen, ihre Kleinen sind echt süß! Für meinen Geschmack etwas zu jung, aber Julia hat mit dem Alter auch definitiv mehr Erfahrungen als ich. 
Anschließend gabs Fleisch (und Wurst, Eike würde darauf bestehen) vom Grill mit leckeren Salaten und wäre mein Ruheenergieumsatz/Grundenergieumsatz normal, hätte ich sicher ein paar Kilo zugenommen. 
Irgendwann wurde sogar noch eine unglaublich leckere Donauwelle im USA-Design serviert, bei der ich aufgrund meines gefüllten Bäuchleins leider nur ein halbes Stückchen schaffte. 
Ein paar Tage zuvor habe ich mich auch an den gleichen Kuchen gewagt. Allerdings wurde dort der Zuckerguss und der sonstige Belag nicht berücksichtigt. Kein Wunder, dass er mir nicht annähernd so gut schmeckte!

Insgesamt war der Abend richtig gut. Im Ernst, ich traue mich fast nicht mehr zu feiern, weil ich das nicht annähernd so gut machen kann.
Die gute Stimmung lag aber auch einmal sicher am Alkohol und auch daran, dass einige Leute oder eher gesagt eine Person viele Dinge falsch oder gar nicht verstanden hat, was dann zu großen Lachern führte.

Das Poesiealbum

Julia hatte auch noch die geniale Idee, ein Poesiealbum auf einen Tisch zu legen, wo wir uns eintragen und auf einer oder auch 4 Seiten ihr persönliche Worte/Grüße/Wünsche dalassen konnten. 
Für dieses Buch wurden im Anschluss auch noch Fotos von uns gemacht. 
Das Problem: Ich bin sehr unfotogen. Sollte Julia mich später nur noch so wie auf den Fotos in Erinnerung haben, wird sie ein völlig falsches Bild von mir haben. 
Mein Text ist übrigens auch richtig schlecht oder "asozial", wie ein Freund behauptete. Aber eventuell hat er auch nur die Hälfte mitbekommen. 

Unser Abschiedsgeschenk

Ein Sorgenfresserchen. Was ist das? Ein süßes Kuscheltier, welches einen Reißverschluss statt eines Mundes hat. Falls Julia also Kummer, Heimweh oder sonstige Sorgen in den USA bekommen sollte, darf sie diese auf einen Zettel schreiben und damit das Sorgenfresserchen füttern. Mit seinen messerscharfen Zähnchen, die man sich denken muss, zerkleinert er sicherlich jene Schnipsel, bis sich Julias Sorgen in....Papierfetzen auflösen. 

Julia, ich wünsche dir viel Spaß in New York und natürlich auch in Chicago! Wir werden uns treffen, so viel steht fest! 

PS.: Das Dilemma

Viola, jetzt wieder was zu mir. 
Ich habe vorerst das Dilemma ein wenig gelöst! 
Wie mir netterweise empfohlen wurde (DANKESCHÖN!), habe ich die Virginia Familie darum gebeten, mir zu verraten, zu welchem Au Pair sie tendieren. Das wäre vorerst ich. Die endgültige Entscheidung wollten sie aber noch treffen und mir im Verlaufe des Tages Bescheid geben.