Zunächst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ihr so lange nichts mehr von mir gehört habt. Ich war im Urlaub, hatte wohl meinen Laptop dabei, jedoch schien der Hotspot mich nicht zu mögen. Er ließ mich partout nicht ins Internet rein!
Jetzt zum Thema:
Rückblickend auf meine lange Matching-Zeit habe ich nach den mindestens 10 (Skype-) Interviews viele Erfahrungen und Tipps gesammelt, die ich euch und vor allem den Leuten, die darum gebeten haben, weitergeben möchte.
Fragen beim Interview
Die Fragen sind wohl der wichtigste Bestandteil bei einem Interview. Nicht nur die Familie wird euch kennen lernen wollen, auch ihr könnt mithilfe von Fragen die Familie besser auskundschaften.Hier kommen jetzt die meisten Fragen, die ich in einem Interview benutzt habe. Natürlich habe ich nicht immer alle bei jeder Familie gestellt, aber die, die ich als besonders wichtig oder interessant ansah.
Falls noch jemand noch etwas einfällt, nur zu! Ich werds in die Liste packen! :)
About the children:
- What are their personalities like?
- What do they like to do?
- How far away is kindergarten/ preschool/ school?
- How do the children feel about a new Au pair joining the family?
- Are there any allergies/ illnesses I need to know?
- Do the kids have special eating habits?
About the parents:
- What is your approach to raising your children?
- What kind of relationship do you wish to have with your Au pair?
- What qualities do you find important in an Au pair?
- Are you religious?
- Do you travel a lot?
- How do you like your Area Director?
About your duties:
- What kind of rules would you ask an Au pair to follow? (Curfew, paying gas, over night stays, ...)
- Will I be responsible for any household duties that relate to the children? (Laundry, cooking, ...)
- What kind of activities will you expect me to do with the children?
- What will my schedule be like?
About the area:
- Are there other families with children nearby?
- Do family members or relatives live nearby?
- What things are there to do with the children near the house?
- Are there any other Au pairs in the area?
- What kind of study opportunities are offered in you area?
Other:
- Have you had an Au pair so before? If so, could you give me her Email address?
- What would be my date of arrival?
- Have you ever been to the country that I'm from?
- How do you celebrate Christmas/ Birthdays ... ?
- ...
Weitere Tipps
1. Vor dem Interview den Brief/ Beschreibung der Familie durchlesen
Dort stehen schon oft sehr viele Informationen, sodass sich einige Fragen vielleicht erübrigen könnten.
Eventuell ergeben sich aber auch Fragen, die ihr dann stellen könnt.
Beispiel: Eine meiner Familien verlangte ein "professionelles" Au Pair. Ich konnte mir darunter nur Leistungsdruck und Stress vorstellen. Im Endeffekt meinte die Familie damit aber nur "Zuverlässigkeit", wie ich beim Interview herausfand.
2. Fragen auf einen Zettel aufschreiben/ausdrucken und Antworten notieren
Das hat mir vor allem deshalb geholfen, weil ich so keine wichtigen Fragen während des Interviews vergessen habe und auch Wochen später noch all die wichtigen Informationen auf dem Papier stehen hatte.
3. Keine Panik vor der Sprache!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass keine Gastfamilien wirklich absolut perfektes Englisch erwartet.
Als mir das auch irgendwann klar geworden ist und ich mich so von der Angst befreien konnte, konnte ich einfach drauf los quatschen und mein Englisch klang gleich viel schöner.
4. Auf das Geschriebene aus dem Brief/ Beschreibung der Familie eingehen
Den Tipp habe ich von einem anderen Au Pair erhalten, was sich als echt super rausgestellt hat. Das zeigt den Familien, dass ihr euch alles sorgfältig durchgelesen habt und somit Interesse zeigt.
Beispiel: Kind x experimentiert gerne.
Im Interview: "I read in your letter that x loves to experiment. So does he/she for example like to grow crystals?"
5. Gemeinsamkeiten unterstreichen
Es ist sicherlich vorteilhaft, wenn man Gemeinsamkeiten sowohl mit den Eltern als auch mit den Kindern (eventuell auch mit dem ehemaligen Au Pair) vorweisen kann.
Beispiel: Kind x züchtet gerne Kristalle.
Im Interview: "I also did that in school six years ago and I loved it so much that I tried it at home. It would be great if we could try it together."
Das Wichtigste zum Schluss:
6. Jede Familie eine Chance geben
Ich finde diesen Punkt sehr wichtig!Viele meiner Familienvorschläge haben sich erst während dem Interview als Glückstreffer rausgestellt, die ich vorher erst mit einem schwachen "Naja" bedacht habe.
Andersherum waren viele Familien im Brief viel cooler, als sie dann beim Interview wirklich auf mich wirkten.
7. Die Familien nicht nach dem Staat/Wohnort auswählen!
Unglücklicherweise scheinen viele Staaten Noch-Nie-Dagewesenen viel langweiliger/ altmodischer/ "Cowboyhafter"/ kälter etc., als sie in Wirklichkeit sind.
Beispiel: Ich musste in meinem Austausch nach Arkansas.
Gedanken zu dem Staat vor Austausch: Öäh, da will ich nicht hin. Kennt kein Mensch.
Gedanken zu dem Staat nach Austausch: GEILSTER STAAT EVER! WIHWIHUI!
Und ist es nicht auch schade, einer Familie nur wegen dem Wohnort abzusagen, wenn diese vielleicht DIE Familie hätte sein können?
Es kommt ja im Grunde darauf an, dass man sich bei der Familie wohlfühlt. Wenn die Familie einfach nur total scheiße ist, nützt der tolle Staat auch überhaupt nichts mehr.
→Hinweis: Bei Ayusa wurden schon Au Pairs rausgeschmissen, die den Wohnort als Grund für die Absage angegeben hatten!
Hast du denn jetzt eigentlich eine Familie gefunden? :)
ReplyDeleteLG
haha hab grade mal den letzten Post angeschaut (hätte mmir ja auch mal eher einfallen können ^^)
ReplyDeletesuper, herzlichen Glückwunsch :)
Hahaha, war gerade schon ein wenig verwirrt. :D
DeleteDankeschön! :)
Sehr schön geschrieben! Ich werde zwar nie als Au-Pair arbeiten, aber es ist dennoch interessant wie viel Aufwand das eigentlich bedeutet. Ich glaube, da machen sich de wenigsten vorher Gedanken drum. Und ja... dann wollen sie natürlich nur in die "schönen" Ecken...
ReplyDeleteIch bin gespannt, wie es bei dir weitergeht :)
Dankeschön! :)
DeleteJa, das muss man sich vorher wirklich bewusst sein. Kann man ja quasi mit einem Vorstellungsgespräch vergleichen.
Uiuiui, dann muss ich wohl schnell weiterposten! :D
Cooler Blog! Ich mag vorallem die Art, wie du schreibst :)
ReplyDeleteIch geh jetzt auch als AuPair nach Australien und kann dir in so ziemlich allen Punkten nur Recht geben :)
Liebe Grüße Maxi
Dankeschön. :)
DeleteAustralien ist riiiiiichtig geil! Wollte ich eigentlich auch hin. :D
Viel Glück bei deinem Jahr! :)
Oh, deine Tipps sind Gold wert! Danke :) Und du schreibst richtig toll!
ReplyDeleteYeah, danke! :D viel Glueck noch!
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