Weil hier und auch überall sonst schon mit vielen Fragen zu meiner Gastfamilie und meinem Tagesablauf überhäuft wurde, habe ich mir überlegt, euch alles einmal kurz vorzustellen.
Meine Gastfamilie bleibt wie immer natürlich anonym. Ich werde KEINE Fotos von ihnen zeigen.
Meine Gastfamilie ist einfach UNGLAUBLICH SUPER. Sie ist viel, viel toller, als ich sie mir in Deutschland vorgestellt habe. Die Absagen-Odyssee hat sich also doch gelohnt, auch wenn die Zeit für mich damals ein wenig strapaziös war.
(Vielleicht war aber auch die Einstellung "Es kann sein, dass ich noch herausfinde, dass diese Familie doch nicht zu mir passt" vor der Ankunft ganz gut, sodass ich mir keine übergroßen Hoffnungen auf eine perfekte Gastfamilie gemacht habe und relativ neutral zu ihnen eingestellt war.)
Das, was meine Gastfamilie in meinen Augen so toll macht, ist unter anderem deren Einstellung zum Au Pair - also zu mir. Für sie bin ich keine billige Arbeitskraft, so wie das in einigen Gastfamilien der Fall ist, sondern sie sehen mich als Teil der Familie an und helfen mir, wo immer sie mir helfen können.
Für mich ist deren Haus schon wie mein zweites Zuhause. Genauso wie bei meinen zwei Gastfamilien im Austausch fühle ich mich einfach nur pudelwohl.
Mein Gastvater ist witzig. Ich habe anfangs noch gedacht, dass ich Papas Humor vermissen würde, aber ich habe hier einen relativ guten Ersatz gefunden. Kommt zwar nicht an die Intelligenz seiner Witze heran- wisst ihr was ich meine? Wenn nicht, tja. Ich kanns nicht anders erklären - aber naja. Egal. Es ist hier auf jeden Fall ganz lustig und das mag ich.
Ansonsten kann man beide eher als "lässig" beschreiben. Nicht allzu harten Regeln, dafür aber das Vertrauen auf mein erwachsenes Verantwortungsbewusstsein...
Sie wollen, dass ich das Jahr genieße, viel von Amerika sehe etc.
In einer Au Pair Gruppe wurde vor kurzer Zeit erst von einer ehemaligen LCC das Thema "übervorsorgliche Eltern und die Folgen für die Kinder" angesprochen, was immer häufiger als Problem auftritt und die Arbeit als Au Pair deutlich erschwert.
In dieser Familie ist das nicht der Fall. Die Kinder müssen von ihren Eltern aus im Haushalt mithelfen, erhalten Strafen, wenn sie sich nicht benehmen und bekommen das Wort "Nein" zu hören.
Das macht meine Arbeit also deutlich einfacher, weil sie auf mich hören und mich als Respektperson ansehen, obwohl sie sich gerade in einem Alter (9,9,7) befinden, wo sie langsam unabhängiger werden wollen.
Aber ich warte ich schon darauf, dass sie beginnen, meine Grenzen auszutesten.
Simon ist cool. Nicht, weil mein Freund genauso heißt, sondern weil er eher ruhig und lieb ist.
Cleo -der Hund, der mich bei Ankunft für 1-2 Stunden ununterbrochen angebellt und in meinem ehemaligen Zimmer Wasser gelassen hat - tickt da ganz anders. Sie ist noch ein Welpe und dementsprechend wild und laut und stürmisch und übermütig... Naja. Daran werde ich mich wohl noch gewöhnen müssen.
6.35 Uhr: Kids aufwecken
6.45 Uhr: Medizin bzw. Vitamin-Präperate zusammenstellen
6.50 Uhr: Frühstück der Kids zubereiten bzw. von ihnen zubereiten lassen
7.10 Uhr: Kids zum Zähneputzen und Bett machen auffordern, Vorbereitung auf die Schule
7:20 Uhr: Begleitung zur Bushaltestelle
7.25 Uhr: Abfahrt
Dann:
- Wäsche,
- Abwasch/ Küche aufräumen etc.
FREIZEIT
15.00 Uhr: Ankunft der Kinder
Dann:
- Snacks für die Kids
- Hausaufgaben/ Lernen
- Haushaltspflichten der Kids (Zimmer aufräumen, Wäschen falten)
- Kids zu Aktivitäten bringen; für Beschäftigung sorgen
- Dinner vorbereiten (Wird in den USA so gehandhabt wie das Mittagessen in Deutschland)
17.00/ 18.00 Uhr: Dinner
- Abwasch/ Geschirrspüler
- evtl. für die Kids Sachen für den nächsten Tag raussuchen
20.00: "Lese-Zeit" für die Kinder
20.30: Schlafenszeit
Wie ihr seht, komme ich weder auf die Maximale Stundenanzahl von 10h pro Tag oder die Maximale Stundenanzahl von 45h pro Woche. Es ist auch so, dass ich nicht wirklich von der Ankunft der Kids bis hin zu der Schlafenszeit durcharbeite. Oftmals kommen die Eltern dann dazu und bringen sie ins Bett etc.
Dafür passe ich aber manchmal für die Kinder auf, wenn die Eltern am Wochenende ausgehen wollen oder falls ich sonst gebraucht werde.
Festgelegte Zeiten gibt es am Nachmittag so gut wie gar nicht, weshalb ich nur grob den Ablauf beschrieben habe.
Und ehm ja. Ich habe es wieder getan. Fotosmit meiner ultra coolen Sony DSC W630 geschossen, die nur unwichtige Dinge zeigen und nicht viel mit diesem Post zu tun haben. Aber egal. Ich mag sie.
PS.: Falls weitere Fragen bestehen, könnt ihr euch in Form eines Kommentars bei mir melden - Anmeldung ist wie immer nicht nötig!
PPS.: Fotos vom Trip nach Leesburg Downtown und Washington D.C. werden folgen!
Meine Gastfamilie bleibt wie immer natürlich anonym. Ich werde KEINE Fotos von ihnen zeigen.
Gastfamilie
Allgemein
Als allererstes muss ich unbedingt mitteilen, dass ich wirklich Glück gehabt habe.Meine Gastfamilie ist einfach UNGLAUBLICH SUPER. Sie ist viel, viel toller, als ich sie mir in Deutschland vorgestellt habe. Die Absagen-Odyssee hat sich also doch gelohnt, auch wenn die Zeit für mich damals ein wenig strapaziös war.
(Vielleicht war aber auch die Einstellung "Es kann sein, dass ich noch herausfinde, dass diese Familie doch nicht zu mir passt" vor der Ankunft ganz gut, sodass ich mir keine übergroßen Hoffnungen auf eine perfekte Gastfamilie gemacht habe und relativ neutral zu ihnen eingestellt war.)
Das, was meine Gastfamilie in meinen Augen so toll macht, ist unter anderem deren Einstellung zum Au Pair - also zu mir. Für sie bin ich keine billige Arbeitskraft, so wie das in einigen Gastfamilien der Fall ist, sondern sie sehen mich als Teil der Familie an und helfen mir, wo immer sie mir helfen können.
Für mich ist deren Haus schon wie mein zweites Zuhause. Genauso wie bei meinen zwei Gastfamilien im Austausch fühle ich mich einfach nur pudelwohl.
Gasteltern
Vor allem meine Gastmutter versucht sich in mich hineinzuversetzen und das weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Mit ihr verstehe ich mich echt super.Mein Gastvater ist witzig. Ich habe anfangs noch gedacht, dass ich Papas Humor vermissen würde, aber ich habe hier einen relativ guten Ersatz gefunden. Kommt zwar nicht an die Intelligenz seiner Witze heran
Ansonsten kann man beide eher als "lässig" beschreiben. Nicht allzu harten Regeln, dafür aber das Vertrauen auf mein erwachsenes Verantwortungsbewusstsein...
Sie wollen, dass ich das Jahr genieße, viel von Amerika sehe etc.
Gastkinder
Meine drei Gastkinder sind im Gegenteil von ganz vielen anderen amerikanischen Kids gut erzogen.In einer Au Pair Gruppe wurde vor kurzer Zeit erst von einer ehemaligen LCC das Thema "übervorsorgliche Eltern und die Folgen für die Kinder" angesprochen, was immer häufiger als Problem auftritt und die Arbeit als Au Pair deutlich erschwert.
In dieser Familie ist das nicht der Fall. Die Kinder müssen von ihren Eltern aus im Haushalt mithelfen, erhalten Strafen, wenn sie sich nicht benehmen und bekommen das Wort "Nein" zu hören.
Das macht meine Arbeit also deutlich einfacher, weil sie auf mich hören und mich als Respektperson ansehen, obwohl sie sich gerade in einem Alter (9,9,7) befinden, wo sie langsam unabhängiger werden wollen.
Aber ich warte ich schon darauf, dass sie beginnen, meine Grenzen auszutesten.
Gasttiere(?)
Zwei weitere Familienmitglieder sind die beiden Hunde Simon und Cleo.Simon ist cool. Nicht, weil mein Freund genauso heißt, sondern weil er eher ruhig und lieb ist.
Cleo -
Allgemeiner Tagesablauf
6.45 Uhr: Medizin bzw. Vitamin-Präperate zusammenstellen
6.50 Uhr: Frühstück der Kids zubereiten bzw. von ihnen zubereiten lassen
7.10 Uhr: Kids zum Zähneputzen und Bett machen auffordern, Vorbereitung auf die Schule
7:20 Uhr: Begleitung zur Bushaltestelle
7.25 Uhr: Abfahrt
Dann:
- Wäsche,
- Abwasch/ Küche aufräumen etc.
FREIZEIT
15.00 Uhr: Ankunft der Kinder
Dann:
- Snacks für die Kids
- Hausaufgaben/ Lernen
- Haushaltspflichten der Kids (Zimmer aufräumen, Wäschen falten)
- Kids zu Aktivitäten bringen; für Beschäftigung sorgen
- Dinner vorbereiten (Wird in den USA so gehandhabt wie das Mittagessen in Deutschland)
17.00/ 18.00 Uhr: Dinner
- Abwasch/ Geschirrspüler
- evtl. für die Kids Sachen für den nächsten Tag raussuchen
20.00: "Lese-Zeit" für die Kinder
20.30: Schlafenszeit
Wie ihr seht, komme ich weder auf die Maximale Stundenanzahl von 10h pro Tag oder die Maximale Stundenanzahl von 45h pro Woche. Es ist auch so, dass ich nicht wirklich von der Ankunft der Kids bis hin zu der Schlafenszeit durcharbeite. Oftmals kommen die Eltern dann dazu und bringen sie ins Bett etc.
Dafür passe ich aber manchmal für die Kinder auf, wenn die Eltern am Wochenende ausgehen wollen oder falls ich sonst gebraucht werde.
Festgelegte Zeiten gibt es am Nachmittag so gut wie gar nicht, weshalb ich nur grob den Ablauf beschrieben habe.
Und ehm ja. Ich habe es wieder getan. Fotos
PS.: Falls weitere Fragen bestehen, könnt ihr euch in Form eines Kommentars bei mir melden - Anmeldung ist wie immer nicht nötig!
PPS.: Fotos vom Trip nach Leesburg Downtown und Washington D.C. werden folgen!
Das hört sich super an. Ich denke, dass eine Gastfamilie, mit der man auf derselben Wellenlänge ist, der Hauptfaktor für ein schönes Aupair Jahr ist.
ReplyDeleteIch drücke Dir die Daumen, das es weiterhin so gut läuft.
Ja, das ist wirklich ganz praktisch so.
DeleteUuuh, dankeschön! :)
ich freue mich so das auch du so ein glueckgriff hast!!! :)
ReplyDeleteund die fotos sind wunderschoen!
Daaaaaaaanke! :)
DeleteLiebe Carina,
ReplyDeletePapa hat sich sehr gefreut !
Wir finden es auch super, dass du dich dort so wohl fühlst . Du hast dort eine liebe zweite Familie gefunden und die haben viel Glück mit dieser wohlerzogenen Lady.
Hallo Familie! :D
DeleteAh, das ist schön. :)
Haha, danke! :D
Grüße nach Deutschland! :)
Hey cooler Blog... Ich bin gerade in Kanada als AuPair unterwegs...Meine Familie ist auch supernett und sie nehmen mich auf wie ein Familienmitglied. Ich habe auch 3 Kinder in ähnlichen Alter und zwei Haustiere(Katzen) die auch sehr unterschiedlich sind. Dein Tagesablauf erinnert mich ebenfalls sehr stark an meinen:)) Also noch viel Spaß und ich werde deinen Blog weiterverfolgen!
ReplyDeleteDU HAST KATZEN! Omg, du kannst dich echt glücklich schätzen! Bin eher so der Katzentyp, das merke ich hier immer wieder, haha. :D
DeleteOh, da scheint ja doch einiges sehr ähnlich zu sein. Viel Glück dir dann noch weiterhin und danke! :)
Hey, echt toller Blog, weiter so :-)
ReplyDeleteIch habe es noch nicht geschafft alles durchzulesen, bin aber engangiert darin.
In naher Zukunft strebe ich auch das Ziel an, Au Pair in America zu werden, jedoch bedrücken mich einige Sachen (Fragen auf Fragen). Ich werde die Tage weiterlesen... Liebste Grüße
Dankeschön! :)
DeleteOh wow, du willst wirklich alles durchlesen? Sind über 100 Posts!! :D
Du kannst mir die Fragen ruhig in den Kommentar schreiben, ich antworte dir dann. :)
Für spezielle Themen, die vielleicht viele interessieren, kann ich auch noch mal einen ausführlichen Post schreiben. :)
Zumindest werde ich alles versuchen, zu lesen :-)
ReplyDeleteIch hätte viele Fragen, da ich es noch nicht lange für mich entschlossen habe, ein Auslandsjahr durchzuführen.
Ich möchte auch unbedingt in die USA, jedoch werde ich im Juni 27 und beende mein Abitur erst im Juni/Juli.
Ich weiß, dass ich nach Kanada könnte, hast du schon Erfahrung ( Gespräche) über Kanada machen können?
VLG Nadine
Oh ja, dann bist du fuer das Program in den USA zu alt. :/
DeleteUeber Kanada weiss ich leider gar nichts.in den USA wurden ja bestimmte Regeln vom Staat festgelegt..
Der witzigste, interessanteste, tollste Au Pair-Blog, den ich bisher gesehen habe. Könnte deine Geschichten stundenlang lesen. :)
ReplyDeleteLG Verena
Ah, wie sweet von dir! Freut mich wirklich, das zu hören!! :)
DeleteDer witzigste, interessanteste, sympathischste Au Pair-Blog, den ich bisher gesehen habe. Könnte deine Geschichten stundenlang lesen :).
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