Abschiedsparty Nr. 2

Und weiter ging es mit den Abschiedsfeiern. Samstag waren - wie schlaue Leute auf dem Foto eventuell schon erkannt haben - meine engsten Freunde bei mir eingeladen. 
Wie auch bei Abschiedsparty Nr. 1 hat mein Gehirn die Realität nicht verstanden, sodass mir wieder mal überhaupt nicht klar war, dass ich einige von ihnen für ein Jahr nicht mehr sehen würde. Trotz der Countdownanzeige von 9 Tagen, war die Abschiedsstimmung noch nicht zu mir vorgedrungen.
Auch jetzt - 2 Tage danach mit einer Countdownanzeige  von 7 KNAPPEN TAGEN - fühle ich mich, als wären Verabschiedungen gar nicht so nötig.
Abschied? Später vielleicht mal.  

Bin ich deswegen vielleicht anders?

Eine Frage, die mir durch den Kopf schoss. Laut meiner Mitflieger und Orientation-"Kameraden" bin ich das jedoch nicht. PUH!

Aber jetzt zur Feier:

Statt den Grill anzuschmeißen, wie es momentan fast bei jeder kleineren Feier der Fall ist, gab es passend zum Thema Hamburger, die selbst belegt werden mussten. Daneben füllten Wraps die Mägen meiner Gäste. 

Mithilfe von verschiedenen Zutaten und zwei Rezepten als Inspiration für Neulinge konnte sich jeder seinen eigenen Wrap selbst gestalten wie er wollte. Soll angeblich eine tolle Idee gewesen sein.
Das Gute an den Dingern ist, dass sie sehr sättigend sind.
Bedeutet: Wären wir eine normale Familie, könnten wir noch 1 Woche von den Resten leben. Da wir aber allesamt (außer Mama) unnormal viel essen können ohne zuzunehmen, werden sie wohl heute aufgebraucht werden. 

Abschiedsgeschenke gab es auch. 
Neben einer total süßen (und traurigen) Karte, schenkten mir meine Freunde einen Kalender und einen Schlüsselanhänger mit schönen Fotos, sodass ich sie immer in Erinnerung halten werde und sie mit dem Anhänger überall mitnehmen kann. Weil Daten nicht so meins sind, sind auf dem Kalender außerdem alle wichtigen Daten eingetragen, weshalb ich keinen Geburtstag mehr vergessen kann. Yippie! Perfekt für mich. 
Dazu gab es noch einen riesigen Korb mit Lebensmittel, die man mit Amerika verbindet. Passt auch. Ich liebe nämlich Essen. Und ja, den Korb werde ich noch vor Abflug verzehren.
Auch Geld war dabei, was man als Au Pair immer gut gebrauchen kann.
Ein großes Dankeschön an alle! :)

Das Besondere an dem Abend war vermutlich, dass wir nur ungefähr für 10 Minuten komplett waren. Als die letzten nämlich eintrudelten, mussten die ersten die Feier schon wieder verlassen. Deshalb war es höchste Zeit für ein Gruppenfoto, welches leider im Dunkeln aufgenommen werden musste. Daher auch die etwas schlechtere Qualität.
Auf ihnen konnte ich dann meine weißen Zähne OHNE Zahnspange präsentieren. Herrlich! Eigentlich wollte ich ihr noch einen eigenen Post widmen, aber angesichts der Tatsache, dass ich in 7 Tagen abfliege, gibt es sicherlich wichtigeres als das. 
An den Fotos erkennt man, dass es eine Weile gedauert hat, bis jeder perfekt stand. Achtet auf die Pfeile und auf einzelne Gesichter.

1. Lektion des Tages: Es ist nicht besonders einfach, schnell ein Gruppenfoto auf die Beine zu stellen. 

Nach ein paar guten Fotos war es dann endlich Zeit für ein paar Quatschbilder oder auch "Fratzenfotos" genannt. Jeder auf dem Foto zieht eine Grimasse. Blöd nur, wenn daran nur 2 teilnehmen.

2. Lektion des Tages: Es ist nicht gerade cool, zu zweit ein Fratzenfoto zu veranstalten

Viel cooler sind dagegen mehrere Fratzen. 

Insgesamt war die Feier echt schön und die Zeit ist verflogen im Nu! So, wie sie es gerade ganz gerne macht...

Nur noch eine Woche - AH!