May 20, 2014

8 Monate!

Es sind jetzt schon über acht Monate vergangen, seitdem ich ins Flugzeug gestiegen bin und Amerika ein zweites Mal betreten habe. Bald schon ist das erste Jahr vollendet, genau genommen in vier kurzen Monaten, in denen die Kids zwei davon Sommerferien haben werden. Ich kann das gar nicht so richtig begreifen. 

Ich habe erst vor einer Woche mit meiner AuPairCare - LCC gesprochen und erfahren, dass man gar nicht per Post nach dem Verlängern gefragt wird, sondern im Au Pair Room seine Extension-Formulare bekommt und der Organisation schicken muss. 
Bis zum 1. August läuft die Frist ab.
Einerseits ist das ganz gut, weil ich dadurch noch ein kleines bisschen Zeit habe, bis ich alles fertig habe. Andererseits bedeutet das aber auch, dass in der Zeit Zweifel aufkommen können und meine Entscheidung, die eigentlich schon irgendwie gefallen war, sich ändern könnte. Natürlich musste es auch so kommen.

May 19, 2014

Problem Verlängern - welche Familie?

Liebe Leute, ich stehe vor einer großen Entscheidung -  genau genommen einem riesen Problem - welche mir schon seit längerer Zeit schlaflose Nächte bereitet. Ich weiß immer noch nicht, für was ich mich wirklich entscheiden soll, während mir die Zeit dafür laut meiner LCC davon rennt. Ich brauche Hilfe und ein paar Meinungen. 


Nun zum Problem: 

Ich weiß, dass ich um sechs bis neun Monate verlängern will, nur bin ich mir noch immer nicht sicher, in welcher Familie ich diesen Schritt wagen will. In derselben, in der ich meine letzten 8 Monate verbracht habe? Oder doch lieber in einer neuen Gastfamilie?


Vor ein paar Wochen war ich noch der festen Überzeugung, in eine neue Familie zu wollen, damit ich Neues sehen und erleben kann. Dass ich eine schlechte Familie bekommen könnte, war mir klar, sah ich aber eher als Herausforderung an. Dann die Gegenteilige Meinung von Familie und Verwandten. Leichte Zweifel. Ein Gespräch mit meiner LCC. Große Zweifel. Ich tendierte mehr zu meiner Gastfamilie. Ich begann mit mit Au Pairs und anderen Freunden über meine Tendenz zu diskutieren. 

Am Ende: Zweifel über Zweifel. Bei mir gibt es gerade keine Seite, die wirklich überwiegt. Ich weiß wirklich gar nichts mehr.

Pro - Contra neue Familie

Pro
Eine neue Familie könnte noch besser sein als meine jetzige. Die Gasteltern könnten nicht von zuhause arbeiten, was eine komplett neue Erfahrung für mich wäre. 

Ein weiterer Vorteil könnte der neue Ort sein. Eine neue Umgebung bedeutet viele neue Regionen, neue Staaten und andere Städte, die man an Wochenenden und in der Freizeit beim Reisen entdecken kann. Und wie ihr hoffentlich irgendwann mal erkannt habt: Ich liebe es zu reisen und neue Sachen kennen zu lernen. Ich würde es beispielsweise begrüßen, im Süden oder an der Westküste zu wohnen. 

Auch müsste ich mich erst an alle neuen Dinge gewöhnen, was eventuell Heimweh hervorrufen könnte, allerdings auch fehlende Langeweile. Viele Extension-Au Pairs, die ihre Familie nicht mehr gewechselt haben, berichten von einem Tief, welches sie in ihrem zweiten Jahr erlebt haben, da alles irgendwann zum langweiligen Alltag wurde. 
Die letzten Punkte sind Argumente, sind vor allem die Punkte, die andere Au pairs zum Verlängern in einer neuen Familie bewegt hat. 


Contra

Gegen die Argumente für die neue Familie kann man sagen, dass alles RISIKO ist. 
Es könnte alles gut, schön und super werden, könnte mich aber auch zu einer grausamen, schlechten und schlimmen Erfahrung führen. 
Ich habe durch meine jetzige Erfahrung hohe ErwartungenMeine Gastfamilie ist eigentlich schon ein Luxus. Ich habe ein Auto, habe relativ gut erzogene Schulkinder, muss nur selten an Wochenenden arbeiten und habe keine Curfew. Letzteres liegt auch wohl daran, dass mir meine Gasteltern vertrauen. Außerdem sind meine Gasteltern richtig nett und lässig. 
Beispiel: Ich bin ohne Bescheid zu geben um zwei in der Nacht nach Hause gekommen. Ich öffne die Tür - Alarmanlage geht an. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie sehr ich mit Ärger und Vorwürfen ihrerseits ich gerechnet habe. Es kam aber alles anders: Meine Gasteltern zuckten nur die Schultern: "Geht klar, sorry, dass wir die Alarmanlage schon angestellt haben..." 
Es könnte also sein, dass meine neue Familie diese Sachen nicht beinhaltet. Ich würde ohne Auto nicht mehr überleben, eine Curfew würde ich abgrundtief hassen und an Wochenenden und vormittags in der Woche arbeiten zu müssen wäre mittlerweile für mich ein Horror.  Die Familie könnte viel, viel strenger sein. Ich könnte verwöhnte Gastkinder haben, die nur schwer unter Kontrolle zu bekommen sind. 
Ich könnte ins Rematch gehen, was ich nicht vorhabe.
Das hier sind die Bedenken, die meine Verwandten und LCC geäußert haben. 


Leesburg ist außerdem ganz cool. Ich habe hier eine handvoll an Amifreunden, die mich auch noch in mein Verlängerungsjahr begleiten würden, es gibt Unmengen an Au Pairs und wir leben ländlich, aber auch städtisch. Also eigentlich der perfekte Mix aus allem. 

Die neue Familie dagegen könnte in einer schlechteren Gegend wohnen, die mir nicht gefällt. Beispielsweise würde ich niemals in den Norden gehen wollen oder nach NYC. 


Was auch noch dagegen spricht ist wahrscheinlich die etwas geringere Nachfrage nach neuen Au Pairs, die am 10.09. anfangen zu arbeiten. In meiner Trainingsschool waren zu meiner Zeit zwar relativ viele Au Pairs da, jedoch brauchen einige von deren Gastfamilien kein neues Au Pair mehr, haben schon eins gefunden oder wollen nur für ein Jahr verlängern. Ich würde bei einer neuen Familie definitiv neun Monate verlängern, um meine Chancen zu erhöhen, was im Gegensatz zu einem vollen Jahr trotzdem nicht so attraktiv für Gastfamilien erscheint. Stattdessen könnten unter meinen Vorschlägen viele Rematch - Gastfamilien dabei sein, wo ich mich fragen würde, ob das vorherige Au Pair vor ihnen geflohen ist. 

Diese Punkte wurden auch noch von meiner LCC genannt. 




Hilfe ist gefragt!

Jetzt die Frage an euch: Was sagt ihr dazu? 
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle entscheiden? Habt ihr Erfahrungen/ Tipps, wie ich zu einer guten Entscheidung kommen kann?

May 8, 2014

Urlaub mit der Familie

Anfang April ist meine deutsche Familie über den Ozean geflogen, um mich nach ungefähr sechs Monaten für zwei Wochen wieder live und hautnah erleben zu dürfen.
Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was genau auf mich zukommen würde.

Viele andere Au Pairs, die schon familiären Besuch empfangen durften, berichteten von Heimweh danach oder Stress mit Eltern/ Geschwistern, was meine Freude ein wenig getrübt hatte. Was heißt ein wenig - sehr viel!
Ich war mir sogar schon ohne diese Erfahrungsberichte sicher, dass ich mich wie vor meiner Abreise häufig und laut mit meinen Eltern streiten würde. Heimweh hatte ich nicht erwartet, wollte aber auch die Möglichkeit nicht allzu sehr unterschätzen.

Was ich absolut nicht erwartet habe, war die Veränderung meiner Geschwister.

May 7, 2014

D.C.: Botanic Garden

Wer gerne Museen besichtigt (und gut Englisch kann), ist wahrscheinlich haargenau richtig in Washington D.C. Es gibt nicht nur eine Vielzahl von interessanten Museen, sondern auch kostenlosen Eintritt, was den Spaß auch noch zusätzlich günstig macht. 
Wäre der Weg nicht so unglaublich lang und teuer (40 Minuten bis zur nächsten Metro Station, danach weitere 30 Minuten bis zum Stadtkern) oder gefährlich (der Verkehr in D.C. ist eindeutig zu übersichtlich, weshalb ich niemals freiwillig mit Auto hinfahren würde), würde ich wahrscheinlich jedes Wochenende in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten verbringen und durch Museen schlendern oder einfach nur in einen der vielen Parks sitzen. 

Das beste Museum für mich ist bis jetzt der Botanic Garden, der gefüllt ist mit Pflanzen aus den verschiedensten Erdregionen wie Wüsten, Wäldern, Dschungeln und speziellere Gegenden wie Hawaii. Es gibt sogar eine Ausstellung mit Pflanzen, die seit 150 Millionen Jahren überleben und daher schon in den Urzeiten existiert haben. Natürlich sind dort auch seltene und gefährdete Pflanzen zu bewundern und allerlei andere interessante Exemplare aus der Flora (Hilfe, ich verblöde! Ich musste ernsthaft googlen, ob es Flora oder Fauna heißt. Hab erst Fauna geschrieben.)

PS.: Meiner Oma würde es im Botanic Garden sicherlich auch sehr gut gefallen, weil dort hunderte von Orchideen ausgestellt werden. 
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