Vor einem Jahr habe ich mich auf dem Weg zum Flughafen begeben. Im Gepäck eine große Menge an Vorfreude, aber auch nicht zu überblicken eine bedeutende Anzahl an Ängsten.
Würde mir meine Gastfamilie gefallen? Würde ich der Gastfamilie gefallen? War ich dem Job gewachsen? Würde ich Freunde finden? Würde das Jahr in einem schrecklichen Erlebnis enden oder in einem einzigartigem Abenteuer?
Ja, ich war ängstlich, unsicher und unglaublich aufgeregt.
Im Rückblick habe ich mir mein Jahr nicht so ausgemalt, wie es dann tatsächlich passiert ist. Ich denke, dass man sich vor dem Jahr - ohne die Erfahrung - gar nicht genau vorstellen kann, auf was man sich als Au Pair einlässt. Und wie man sich dadurch verändert.
Die Realität ist härter, aber auch gleichzeitig schöner, spaßiger und interessanter.
Zitat meines Gastvaters auf meiner Goodbye-Party:
Apropos Freunde: ich habe noch nie in meinem Leben so viele, so starke Freundschaften während eines Jahres gemacht.
Ein Jahr Au Pair zu sein ist für mich nicht mehr nur ein Jahr Au Pair zu sein. Nach meiner Erfahrung bedeutet es unter anderem:
Ein neues Land und dessen Kultur zu entdecken. Höhen und Tiefen zu erleben und an ihnen zu wachsen. Starke Freundschaften und Beziehungen zu den unterschiedlichsten Menschen zu schließen, die auch über Distanz halten werden. Eine zweite Familie zu finden. Abenteuer erleben. Spaß haben. Trotzdem erwachsen werden. Ein Jahr so gut es geht in vollsten Zügen zu genießen. Leben, lieben, lachen.
Genau aus den Gründen ist mein Au Pair Dasein auch noch nicht vorbei, sondern startet in eine neue Runde!
PS.: California is beautiful! Falls ihr erste Bilder sehen wollt, folgt mir auf Instagram unter @carry1995g
Würde mir meine Gastfamilie gefallen? Würde ich der Gastfamilie gefallen? War ich dem Job gewachsen? Würde ich Freunde finden? Würde das Jahr in einem schrecklichen Erlebnis enden oder in einem einzigartigem Abenteuer?
Ja, ich war ängstlich, unsicher und unglaublich aufgeregt.
Im Rückblick habe ich mir mein Jahr nicht so ausgemalt, wie es dann tatsächlich passiert ist. Ich denke, dass man sich vor dem Jahr - ohne die Erfahrung - gar nicht genau vorstellen kann, auf was man sich als Au Pair einlässt. Und wie man sich dadurch verändert.
Die Realität ist härter, aber auch gleichzeitig schöner, spaßiger und interessanter.
Arbeit als Au Pair
Die Arbeit mit meinen Kids habe ich mir definitiv anders und ehrlich gesagt auch einfacher vorgestellt. Meine Erwartungen basierten nur auf meine Geschwister, Babysitterjobs, Kindergartenpraktikas und Schwimmkurse. Dort war ich große Schwester, Leiter und Babysitter. Was ich nicht war: Elternteil.
Dass ich mich als Au Pair letztendlich auch in der Elternrolle befinden würde, war mir damals nicht im geringsten bewusst. Es ist schon was anderes, plötzlich stark an der Erziehung beteiligt zu sein. Die ganzen Regeln aufzustellen und zu beachten und manchmal auch Spaßverderber spielen zu müssen war nicht immer spaßig. Aber am Ende habe ich es doch irgendwie gemeistert. Die Kids sind jetzt meine "buddies", die Kleine möchte meine beste Freundin sein und ich hoffe sehr, dass ich sie möglichst schnell wieder besuchen kann (und anders als andere Au Pairs, haben mir die Sommerferien am meisten Spaß gemacht).
Freizeit
Neben der Arbeit ist aber wahrscheinlich eher die Freizeit das, welches mein Jahr zu dem ausmacht hat, als was es mir in Erinnerung bleiben wird: Ein Abenteuer.
Während der Job manchmal mit großem Stress verbunden war, habe ich Abends, morgens oder während den Wochenenden die tollesten Erlebnisse und Erinnerungen gesammelt.
Nie hätte ich beispielsweise gedacht, dass ich so viel reisen würde. Zwei Wochen Urlaub haben sich zu Beginn nach viel zu wenig angehört - waren aber die geilsten Wochen meines ganzen Jahres. Und auch an Wochenenden habe ich alleine in dem Jahr 6 Staaten besucht und unglaublich schöne Orte für mich entdeckt.
Gastfamilie
Meine überaus geile Erfahrung habe ich aber auch definitiv meiner Gastfamilie zu verdanken. Sie ist die "Basis" für mein Jahr gewesen. Ohne sie hätte ich weiter in Deutschland rumgegammelt und vermutlich ein Studium anfangen müssen. Durch wenig Stress, viel Freizeit und lässige Gasteltern habe ich meine Zeit nicht nur mit Freunden genießen können.
Viel Stress, Überstunden, Rematch, Heimweh... all das kann zu so großem psychischen Druck führen, der viele andere Au Pairs dazu veranlässt, abzubrechen und unglücklich heimzukehren. Vor dem Jahr habe ich darüber nur den Kopf geschüttelt, mittlerweile ist mir aber durch ein paar Freunde klar geworden, dass es manchmal okay ist. Perfekt hineinversetzen kann man sich oftmals nur, wenn man schon in derselben Situation feststeckte.
Viel Stress, Überstunden, Rematch, Heimweh... all das kann zu so großem psychischen Druck führen, der viele andere Au Pairs dazu veranlässt, abzubrechen und unglücklich heimzukehren. Vor dem Jahr habe ich darüber nur den Kopf geschüttelt, mittlerweile ist mir aber durch ein paar Freunde klar geworden, dass es manchmal okay ist. Perfekt hineinversetzen kann man sich oftmals nur, wenn man schon in derselben Situation feststeckte.
Veränderungen?
Durch viele neue Erfahrungen und die kleinen Probleme, welche es dennoch gab, habe ich mich über das Jahr hinweg stark verändert. Wenn ich mich vor Ankunft und nach Abreise betrachte, erkenne ich eine nicht zu kleine Entwicklung. Ich kam als unscheinbares, zerbrechliches Mädchen nach Virginia und verließ den Staat stärker als je zuvor.Zitat meines Gastvaters auf meiner Goodbye-Party:
"Ich fand es sehr interessant, Carina's Entwicklung im Laufe des Jahres zu sehen. Sie ist nach einiger Zeit viel selbstbewusster mit den Kids umgegangen, mit dem Fahren, mit der Umgebung, mit Kochen und vielem mehr."Kann ich bestätigen. Ich bin definitiv lockerer und noch eigenständiger geworden, was mir gerade auch richtig in der neuen Familie auffällt. Ich gehöre plötzlich zu den Leuten, die sich über die kleinen Dinge im Leben freuen, eine eher positive Einstellung an den Tag legen, Freunde auf der ganzen Welt besitzen und Abenteuer lieben.
Apropos Freunde: ich habe noch nie in meinem Leben so viele, so starke Freundschaften während eines Jahres gemacht.
Fazit
Beste Entscheidung meines Lebens.
Ein Jahr Au Pair zu sein ist für mich nicht mehr nur ein Jahr Au Pair zu sein. Nach meiner Erfahrung bedeutet es unter anderem: Ein neues Land und dessen Kultur zu entdecken. Höhen und Tiefen zu erleben und an ihnen zu wachsen. Starke Freundschaften und Beziehungen zu den unterschiedlichsten Menschen zu schließen, die auch über Distanz halten werden. Eine zweite Familie zu finden. Abenteuer erleben. Spaß haben. Trotzdem erwachsen werden. Ein Jahr so gut es geht in vollsten Zügen zu genießen. Leben, lieben, lachen.
Genau aus den Gründen ist mein Au Pair Dasein auch noch nicht vorbei, sondern startet in eine neue Runde!
PS.: California is beautiful! Falls ihr erste Bilder sehen wollt, folgt mir auf Instagram unter @carry1995g
schöne Zusammenfassung, du triffst die Sachen immer so genau auf den Punkt. Ich will das auch können ;)
ReplyDeleteDanke Eeeeva! :)
DeleteHab unglaublich lange an dem Post gearbeitet und mir kommt er ehrlich gesagt immer noch nicht perfekt vor. :D
Also ich kenn deine Erfahrungen ja nicht, aber lässt sich alles sehr gut nachvollziehen und hätte ich so was nach meinem Jahr geschrieben, wäre dabei nicht ganz so gut nachvollziehbares sondern nur verwirrendes bei rausgekommen.. ich glaub ich hab sogar n halbes Jahr später was geschrieben und wenn ich mich richtig erinnere, WAR das sehr verwirrend :D
DeleteOkay, das hört sich gut an. :D Freu mich, dass du nicht meine Meinung teilst, haha. Danke Eva.
Deleteah. such a nice summary! You are very much changed, grown, matured, and IMPROVED! :-) It was a joy to be a part of it! Now I am emotional... haha!
ReplyDeleteAwww Andrea, thank you so much! Loved to have YOU guys with me during this journey! :)
DeleteDid you use the translator? From now on I'll try to translate the texts for you. Hope I won't make too many mistakes, haha. :D