March 6, 2014

WET: Savannah - Teil 1

Wie ihr vielleicht schon in Facebook mitbekommen habt, hat es in Virginia wieder geschneit. Anfang März. Die Kids hatten zwei Tage schneefrei. Anfang März. Der Schnee liegt noch immer. Und das soll wirklich Anfang März sein? 
Ein Blick nach Savannah. Die Temperaturen dort liegen heute auch nicht wirklich viel höher, aber schon Samstag soll es dort unglaubliche 21°C warm werden! Erinnert mich ein wenig an den Tag, den wir dort im Februar(!) verbringen durften. Die 20°C wurden zwar nicht geknackt, aber die 17°C auf jeden Fall. 

Und wie ich es schon des Öfteren hier erwähnt habe und auch immer weiter erwähnen werde: Ich will zurück!


Hosts

Für Savannah mussten wir eine Woche vor dem Trip noch einen neuen Host suchen, weil die Frau, die uns ursprünglich aufnehmen wollte, wegen ihres Jobs an dem Wochenende auswärts war. Da es nicht viele Leute in Savannah gibt/gab, die Couchsurfer aufnehmen wollen/wollten/konnten, haben wir uns für einen Studenten mit guten Bewertungen entschieden.
Auch wenn der Kerl mich oft unheimlich genervt hat, da er sich teilweise wie ein kleines Kind benommen hat, war unsere Entscheidung sehr gut. Er hat uns trotz seiner kurzer Nacht abgeholt, uns den gesamten Tag Savannah gezeigt und unsere Beine entlastet, indem er uns in seinem Auto herumkutschiert hat. 
Swantje und ich hätten uns erst eine kleine Couch in der Studenten-WG teilen sollen, während Irina auf einer Couch in dem Zimmer von dem Freund schlafen sollte. Hat sie auch. Der Freund musste nachts jedoch arbeiten, weshalb er Swantje und mir netterweise sein riesiges Bett überlassen hat. Also hatten wir drei Mädels wieder einen Raum und Badezimmer nur für uns. Und es war alles relativ sauber. Also wieder perfekt Geld gespart!

Savannah

Was ich an Savannah besonders schön fand, waren die vielen Parks mit den Eichen, die mit Spanish moss (dt. Dschungelmoos) bedeckt waren. Ich habe 9234234 Fotos davon gemacht und musste mich ganz hart zusammen reißen, um diese nicht alle hier hochzuladen. 
Savannah hat 22 solcher Parks, oder auch Squares genannt, die im Laufe der Zeit angelegt wurden. Als die Stadt von General James Oglethorpe begründet und geplant wurde, sollten die ersten vier Parks militärischen Zwecken dienen und auch vor ähnlich riesigen Bränden wie dem Great Fire of London in 1666, schützen. Als die Stadt wuchs, wurden weitere Parks für jeden Bezirk hinzugefügt, sodass das Stadtbild heute so aussieht.

Toll waren auch noch die Palmen und das typische Verhalten der Leute, welches ich aus Arkansas kannte un so sehr vermisst habe. Amerikaner aus dem Südstaaten sind oft viel offener und herzlicher als Amerikaner aus dem Norden. Wir sind morgens durch die Stadt gelaufen und haben uns gewundert, wie jeder Vorbeikommende uns nett angelächelt und begrüßt (How are you?) hat. Passiert in Virginia und D.C. nicht allzu oft. Wenn auch immer noch öfters als in Deutschland. 

Ankunft

Früh morgens um ungefähr 7am sind wir in der Stadt mit dem Greyhound-Bus angekommen. Unsere Nacht war also kurz, desto länger waren deshalb auch unsere Augenringe. Geschminkt waren wir auch nicht und überhaupt - wir sahen total fertig aus und waren es auch. Ja, im Laufe des Tages hatte ich deshalb auch ein gewaltiges Stimmungstief. 
Auf dem Weg zu dem Treffpunkt mit unserem Host hat uns aber schon die Sonne angestrahlt und sind uns die ersten Palmen begegnet. Etwas, was mich unglaublich glücklich gemacht hat. Seit Herbstende leide ich an einem akuten Vitamin D Mangel. 
Wohin wir gegangen sind? Einfach nur geradeaus. Foto hier, Foto da. Währenddessen dem Typen ein paar Straßennamen per Sms zukommen lassen.. 
Fotos machen im Stehen? In dem Müdigkeitszustand nicht möglich.
Es war aber auch kein Nickerchen im Sitzen.
Die Augen habe ich nur geschlossen, weil die Sonne mich geblendet hat!
Die selten, aber doch vorhandenen noch kahlen Bäume haben der Gegend irgendwie einen trockenen und dürren Touch gegeben. 
Eine versteckte Gasse irgendwo im Nirgendwo. 
Etwas, was ich unglaublich vermisst habe: BLUMEN

Nachdem ich diese Fotos geschossen hatte, hat uns unser Host abgeholt und heimgebracht. Endlich Zeit fürs zurecht machen!
Dann: Frühstücken im J. Christophers, ein gaaaanz beliebtes Breakfast-Lunch-Restaurant. Das Essen war wirklich geil, die unglaublich lange Wartezeit vor dem Restaurant aber nicht. 
Danach sind wir vier ziellos in dem Historic District herumgewandert und unser Host hat uns verschiedenste Dinge gezeigt. Währenddessen habe ich aber Bauchschmerzen bekommen, war total genervt von dem Host uns sowieso müde, weshalb ich damit das Stimmungstief des Tages erreicht hatte. Meine Kamera blieb deshalb auch in meiner Jackentasche, was ich jetzt wirklich bereue. 
Independent Presbyterian Church of Savannah
Und einen Rotary Club habe ich auch gefunden! Man erinnere sich: Mit dem Verein habe ich meinen USA-Austausch in Little Rock und Heber Springs gemacht! 
Hier kann man auch ein wenig erkennen, dass ich keine gute Laune hatte, haha. 
Chippewa Square - in diesem Park wurde die Forrest Gump  "Park Bank"- Szene gedreht. Die Bank gehörte aber nicht zu den eigentlichen Bänken im Park.  

Sonne und Bäume. 
Noch mehr Bäume. 

Wright Square
So. Das waren an die 30 Fotos für heute.Viel zu viel für meinen Geschmack, aber mir fällt es noch immer unglaublich schwer, die Anzahl zu reduzieren. JA, auch wenn jedes Bild fast nur aus Bäumen und Sonne besteht. Ich mag sie trotzdem! 

Der Tag war aber noch nicht zu Ende. Hab noch ein paar schöne Fotos von Downtown und der West River Street

2 comments:

  1. Cool, ich wusste gar nicht, dass es in den USA auch einen Greyhoundbus gibt! Gut zu wissen:) Wünsch dir noch eine schöne Zeit!
    Sonnige Grüße aus Australien,
    Nadja

    ReplyDelete
    Replies
    1. Greyhound und Megabus sind die besten. :D
      Daanke! :)

      Delete

Danke fürs Kommentieren! :)

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