Nachdem ich beim letzten Post ein wenig rumgemeckert habe, dass hier eh nichts spannendes mehr passieren wird, hat sich ein Cop den Spaß gemacht und mich ein wenig in große Nervosität versetzt. Nur blöd, dass es sein knallharter Ernst war.
Hier die Geschehnisse aus meiner Sicht:
Ich war auf dem Weg nach Hause, als es passierte.
Noch vor einigen Minuten war ich aus Fannys Auto in die klamme Kälte gestiegen und schnell durch den nächtlichen Regen zu meinem alten Jeep gehuscht. Hastig Tür im Dunkeln aufgeschlossen, schnell ins Auto geklettert, angeschnallt, Scheibenwischer angestellt, Handbremse losgezogen, Rückwärtsgang eingelegt, aus der engen Parklücke ausgeparkt, das Radio aufgedreht und mit knatterndem Motor das Wohngebiet verlassen.
Das einzige, was ich wollte: Mein Bett und schlafen!
Das einzige, was ich nicht wollte: Eine Verzögerung.
Während ich nun auf die Potomac Station bog, suchte ich mit eiskalten Fingern die zwei Knöpfe, die die Heizung in meinem Auto einschalteten. Als ich beide gefunden hatte, schob ich sie nach rechts, um die Temperatur zu steigern und das Gebläse richtig einzustellen. Augenblicklich ließ mein Frösteln ein wenig nach, auch wenn es noch nicht wirklich wärmer geworden war.
Die Ampel an der nächsten Kreuzung sprang auf gelb. Seufzend ließ ich meinen Jeep ausrollen. Rot. Angekommen, begann das Warten.
In der Zwischenzeit fiel mir wieder ein, was Fanny mir vor zehn Minuten noch erzählt hatte:
Angeblich wartete die Polizei hier ziemlich oft in unbelichteten Fahrzeugen auf Raser, die dann unbemerkt in ihre Radarfallen fuhren. Augenblicklich suchten meine Augen den Wegesrand nach unbelichteten Autos ab. Hatte die Polizei vielleicht heute eine Radarfalle auf meinen Nachhauseweg platziert?
Die Ampel sprang auf Grün, mein Fuß drückte aufs Gaspedal und mein Jeep sprang nach vorne.
Während ich der Straße folgte, beschäftigten meine Gedanken sich weiter mit dem Thema Radarfallen. Wie mir bekannt war, sollte das nämlich die einzige Gefahr sein, die Raser in den USA zu fürchten hatten. Blitzer sollte es hier angeblich nicht geben, da das Fotografieren von Personen in einem "privaten Raum" - also deren Auto - deren Privatsphäre stören würde. Ich grinste bei dem Gedanken und schüttelte den Kopf. Wenn es das Gesetz in Deutschland geben würde...
Der Motor brummte und im Radio lief der neue Song von Selena Gomez, als ich weiter die unbelebte Straße entlang fuhr. Ich stellte lauter und summte mit.
Ein Auto kam mir entgegen und automatisch blickte ich auf die Geschwindigkeitsanzeige. Fuhr ich zu schnell?
Doch anstatt etwas anzuzeigen, war die Anzeige dunkel. Verärgert zog ich an dem Stecker rechts neben dem Lenkrad und die Lichter meines Autos gingen an. Leider hatte dieses Auto im Gegensatz zu meinem Arbeitsauto noch keine automatische Fahrlichtschaltung.
Der Song im Radio war zu Ende und die normalerweise nicht enden wollende Werbung zum Jingle Ball begann. Ich wollte gerade umschalten, als mein Rückspiegel mich zu blenden begann.
Ein Blick nach oben in den Spiegel und mir stoppte der Atem.
Ein Polizeiauto mit eingeschaltetem Lichtsignal. Direkt hinter mir.
Hektisch überprüfte ich mein Tempo und drosselte die Geschwindigkeit. War ich doch zu schnell gefahren? Musste ich anhalten? Meine Gedanken fuhren Achterbahn.
Abermals blickte ich in den Spiegel und hoffte für eine Millisekunde, dass ich mir alles eingebildet hatte. Vergeblich. Ein zweites Mal sah ich die blinkenden Lichter im Rückspiegel. Noch immer verfolgte mich die Polizei.
"Ich muss anhalten, so schnell wie möglich", schoss es mir durch meinen Kopf.
Panisch sah ich mich nach möglichen Halteplätzen um, doch alles was ich sah, war die zweispurige Straße vor mir. Dort eine Abzweigung, aber durfte ich da halten? Ehe ich mich entschieden hatte, war ich dran vorbei gefahren. Meine Panik stieg.
Vielleicht gab die Polizei mir ein Zeichen? Doch auch bei meinem dritten Blick in den Rückspiegel blendete mich nur unerbärmlich das Licht .
Eine Kreuzung. Wieder eine rote Ampel. Ich fuhr auf den rechten Abbiegestreifen und stoppte. Falls sie wirklich etwas von mir wollten, mussten sie jetzt zu mir kommen. Meine Nervosität stieg. Nichts geschah. Ich öffnete die Tür, um vielleicht per Zeichensprache zu erfahren, ob ich weiter fahren sollte oder nicht.
Ich neigte meinen Kopf nach draußen, um die Insassen erblicken zu können, doch es war zu dunkel. Ich schloss die Tür wieder. Es geschah noch immer nichts.
"Okay, sie wollen dich wohl doch nicht", beschloss ich und ich atmete befreit aus. Die Ampel war grün. Ich fuhr an, als ich plötzlich den Befehl einer männliche Stimme hörte.
"HEY! STOPP!"
Automatisch trat mein Fuß auf die Bremse. Im Bruchteil einer Sekunde war die gesamte Panik wieder da.
Ein uniformierter Mann stand an der Fahrerseite. Ich öffnete die Tür ein zweites Mal.
"Entschuldigung, habe Sie nicht gesehen", krächzte ich.
Er sagte nichts. Ich bemerkte, dass mein Radio noch zu laut war, drehte schnell an dem Knopf und es wurde leiser.
"Öffne nie wieder die Tür, bevor wir dir das nicht gesagt haben", heischte der Polizist mich an, "Wir wissen nicht wer du bist, wenn wir dich anhalten!"
Ich sank in mich zusammen. "Sorry, das wusste ich nicht. Ich komme aus Deutschland", murmelte ich eingeschüchtert. Insgeheim schlug ich mir gegen den Kopf - dass ich sowas nur vergessen konnte! Ich verschränkte meine Hände, um mein Zittern zu verbergen.
"Und du musst anhalten, sobald du das Signallicht hinter dir siehst", ermahnte er mich weiter.
Ein neues Licht begann mich zu blenden. Ein zweites Polizeiauto kam von der linken Abzweigung. Der Polizist griff nach einem Walkie Talkie.
"Alles in Ordnung. Ein deutsches Mädchen. Wusste nicht Bescheid."
Mein Herz raste. Das alles würde großen Ärger geben. Gerade mit der amerikanischen Polizei! Mir wurde langsam schlecht vor Angst.
"Papiere!", forderte er mit einem Wink.
Schnell griff ich in meine Handtasche und begann zu wühlen. Hatte ich es dabei? Brille, Lippenstift, Taschentücher... Plötzlich fühlte ich den altbekannten Stoff und pfriemelte mein Portemonnaie hervor.
"Hier ist mein internationaler Führerschein", erklärte ich mit zittriger Stimme, während ich ihm das Heftchen in die Hand drückte, "und hier mein Deutscher."
Aufmerksam betrachtete er beide Dokumente. Blätterte in dem grauen Büchlein, als hätte er es noch nie gesehen. Sah sich die Plastikkarte an.
Währenddessen fielen mir die Beiträge in Facebook von Au Pairs ein, die von unwissenden Polizisten angehalten worden waren und deren internationaler Führerschein von ihnen als "ungültig" erklärt worden war. Ich schluckte, doch mein Hals war zu trocken.
"Okay." Er gab mir die Papiere zurück und gab die Meldung durch sein Walkie Talkie weiter.
Vor meinen Augen erschien die Rechnung für mein zu schnelles Fahren im Straßenverkehr.
"Muss ich sofort anhalten? Einfach auf der Straße?", prasselte es aus mir heraus.
"Sobald du einen sicheren Platz zum Anahlten gefunden hast natürlich", erklärte er, "Der hier ist okay. Eine nicht allzu sehr befahrene Kreuzung." Er deutete auf die Straße, die soeben drei Autos passierten. Meinte er das ironisch? Er ließ mir keine Zeit zum Nachdenken.
"Wo wohnst du?", fragte er.
"Leesburg."
"Wo genau?" Ich nannte ihm meinen Wohnort.
"Und du fährst jetzt nach Hause?"
"Ja", antwortete ich, während ich mich wunderte, wo das Interview hinführen sollte.
"Wo kommst du her?"
"Deutschland."
"Ich meinte, wo du hier gestartet bist", korrigierte er mich.
"Achso. Ehm. Die eine Kreuzung da..." Ich stammelte ein paar Straßennamen und er nickte. "Da bei den Wohnhäusern, ich weiß leider nicht genau den Namen...", fuhr ich fort.
"Okay.", antwortete er nur, "Bist du ein Au Pair?" Ich verjahte.
"Wir haben dich angehalten, weil du kein Licht anhattest - bei Regen", erklärte er mir nun.
"Oh ja, hab ich vergessen. Habs zu spät gemerkt", murmelte ich nur schuldig.
"Ists jetzt an?", er ging ein paar Schritte nach vorne zum Auto, um es selbst zu überprüfen. Er kam wieder.
"Sehr gut. Wir werden dieses Vergehen hier nicht weiter verfolgen, weil du offensichtlich nicht Bescheid wusstest".
"Danke!", seufzte ich voll Erleichterung.
"Fahr vorsichtig!", rief er noch und ging wieder zurück zu seinem Auto.
Ich schlug die Tür zu, wartete bis die Ampel grün war und fuhr mit noch immer klopfendem Herzen nach Hause.
Ja, da war sie. Die erste Begegnung mit der Polizei und hoffentlich auch die letzte.
Fürs nächste mal muss ich mir unbedingt so stark einprägen, dass man NICHT die Tür öffnen darf und erst auf das Kommando der Polizei warten muss, damit ich dies auch in Paniksituationen nicht vergesse.
Hier die Geschehnisse aus meiner Sicht:
Ich war auf dem Weg nach Hause, als es passierte.
Noch vor einigen Minuten war ich aus Fannys Auto in die klamme Kälte gestiegen und schnell durch den nächtlichen Regen zu meinem alten Jeep gehuscht. Hastig Tür im Dunkeln aufgeschlossen, schnell ins Auto geklettert, angeschnallt, Scheibenwischer angestellt, Handbremse losgezogen, Rückwärtsgang eingelegt, aus der engen Parklücke ausgeparkt, das Radio aufgedreht und mit knatterndem Motor das Wohngebiet verlassen.
Das einzige, was ich wollte: Mein Bett und schlafen!
Das einzige, was ich nicht wollte: Eine Verzögerung.
Während ich nun auf die Potomac Station bog, suchte ich mit eiskalten Fingern die zwei Knöpfe, die die Heizung in meinem Auto einschalteten. Als ich beide gefunden hatte, schob ich sie nach rechts, um die Temperatur zu steigern und das Gebläse richtig einzustellen. Augenblicklich ließ mein Frösteln ein wenig nach, auch wenn es noch nicht wirklich wärmer geworden war.
Die Ampel an der nächsten Kreuzung sprang auf gelb. Seufzend ließ ich meinen Jeep ausrollen. Rot. Angekommen, begann das Warten.
In der Zwischenzeit fiel mir wieder ein, was Fanny mir vor zehn Minuten noch erzählt hatte:
Angeblich wartete die Polizei hier ziemlich oft in unbelichteten Fahrzeugen auf Raser, die dann unbemerkt in ihre Radarfallen fuhren. Augenblicklich suchten meine Augen den Wegesrand nach unbelichteten Autos ab. Hatte die Polizei vielleicht heute eine Radarfalle auf meinen Nachhauseweg platziert?
Die Ampel sprang auf Grün, mein Fuß drückte aufs Gaspedal und mein Jeep sprang nach vorne.
Während ich der Straße folgte, beschäftigten meine Gedanken sich weiter mit dem Thema Radarfallen. Wie mir bekannt war, sollte das nämlich die einzige Gefahr sein, die Raser in den USA zu fürchten hatten. Blitzer sollte es hier angeblich nicht geben, da das Fotografieren von Personen in einem "privaten Raum" - also deren Auto - deren Privatsphäre stören würde. Ich grinste bei dem Gedanken und schüttelte den Kopf. Wenn es das Gesetz in Deutschland geben würde...
Der Motor brummte und im Radio lief der neue Song von Selena Gomez, als ich weiter die unbelebte Straße entlang fuhr. Ich stellte lauter und summte mit.
Ein Auto kam mir entgegen und automatisch blickte ich auf die Geschwindigkeitsanzeige. Fuhr ich zu schnell?
Doch anstatt etwas anzuzeigen, war die Anzeige dunkel. Verärgert zog ich an dem Stecker rechts neben dem Lenkrad und die Lichter meines Autos gingen an. Leider hatte dieses Auto im Gegensatz zu meinem Arbeitsauto noch keine automatische Fahrlichtschaltung.
Der Song im Radio war zu Ende und die normalerweise nicht enden wollende Werbung zum Jingle Ball begann. Ich wollte gerade umschalten, als mein Rückspiegel mich zu blenden begann.
Ein Blick nach oben in den Spiegel und mir stoppte der Atem.
Ein Polizeiauto mit eingeschaltetem Lichtsignal. Direkt hinter mir.
Hektisch überprüfte ich mein Tempo und drosselte die Geschwindigkeit. War ich doch zu schnell gefahren? Musste ich anhalten? Meine Gedanken fuhren Achterbahn.
Abermals blickte ich in den Spiegel und hoffte für eine Millisekunde, dass ich mir alles eingebildet hatte. Vergeblich. Ein zweites Mal sah ich die blinkenden Lichter im Rückspiegel. Noch immer verfolgte mich die Polizei.
"Ich muss anhalten, so schnell wie möglich", schoss es mir durch meinen Kopf.
Panisch sah ich mich nach möglichen Halteplätzen um, doch alles was ich sah, war die zweispurige Straße vor mir. Dort eine Abzweigung, aber durfte ich da halten? Ehe ich mich entschieden hatte, war ich dran vorbei gefahren. Meine Panik stieg.
Vielleicht gab die Polizei mir ein Zeichen? Doch auch bei meinem dritten Blick in den Rückspiegel blendete mich nur unerbärmlich das Licht .
Eine Kreuzung. Wieder eine rote Ampel. Ich fuhr auf den rechten Abbiegestreifen und stoppte. Falls sie wirklich etwas von mir wollten, mussten sie jetzt zu mir kommen. Meine Nervosität stieg. Nichts geschah. Ich öffnete die Tür, um vielleicht per Zeichensprache zu erfahren, ob ich weiter fahren sollte oder nicht.
Ich neigte meinen Kopf nach draußen, um die Insassen erblicken zu können, doch es war zu dunkel. Ich schloss die Tür wieder. Es geschah noch immer nichts.
"Okay, sie wollen dich wohl doch nicht", beschloss ich und ich atmete befreit aus. Die Ampel war grün. Ich fuhr an, als ich plötzlich den Befehl einer männliche Stimme hörte.
"HEY! STOPP!"
Automatisch trat mein Fuß auf die Bremse. Im Bruchteil einer Sekunde war die gesamte Panik wieder da.
Ein uniformierter Mann stand an der Fahrerseite. Ich öffnete die Tür ein zweites Mal.
"Entschuldigung, habe Sie nicht gesehen", krächzte ich.
Er sagte nichts. Ich bemerkte, dass mein Radio noch zu laut war, drehte schnell an dem Knopf und es wurde leiser.
"Öffne nie wieder die Tür, bevor wir dir das nicht gesagt haben", heischte der Polizist mich an, "Wir wissen nicht wer du bist, wenn wir dich anhalten!"
Ich sank in mich zusammen. "Sorry, das wusste ich nicht. Ich komme aus Deutschland", murmelte ich eingeschüchtert. Insgeheim schlug ich mir gegen den Kopf - dass ich sowas nur vergessen konnte! Ich verschränkte meine Hände, um mein Zittern zu verbergen.
"Und du musst anhalten, sobald du das Signallicht hinter dir siehst", ermahnte er mich weiter.
Ein neues Licht begann mich zu blenden. Ein zweites Polizeiauto kam von der linken Abzweigung. Der Polizist griff nach einem Walkie Talkie.
"Alles in Ordnung. Ein deutsches Mädchen. Wusste nicht Bescheid."
Mein Herz raste. Das alles würde großen Ärger geben. Gerade mit der amerikanischen Polizei! Mir wurde langsam schlecht vor Angst.
"Papiere!", forderte er mit einem Wink.
Schnell griff ich in meine Handtasche und begann zu wühlen. Hatte ich es dabei? Brille, Lippenstift, Taschentücher... Plötzlich fühlte ich den altbekannten Stoff und pfriemelte mein Portemonnaie hervor.
"Hier ist mein internationaler Führerschein", erklärte ich mit zittriger Stimme, während ich ihm das Heftchen in die Hand drückte, "und hier mein Deutscher."
Aufmerksam betrachtete er beide Dokumente. Blätterte in dem grauen Büchlein, als hätte er es noch nie gesehen. Sah sich die Plastikkarte an.
Währenddessen fielen mir die Beiträge in Facebook von Au Pairs ein, die von unwissenden Polizisten angehalten worden waren und deren internationaler Führerschein von ihnen als "ungültig" erklärt worden war. Ich schluckte, doch mein Hals war zu trocken.
"Okay." Er gab mir die Papiere zurück und gab die Meldung durch sein Walkie Talkie weiter.
Vor meinen Augen erschien die Rechnung für mein zu schnelles Fahren im Straßenverkehr.
"Muss ich sofort anhalten? Einfach auf der Straße?", prasselte es aus mir heraus.
"Sobald du einen sicheren Platz zum Anahlten gefunden hast natürlich", erklärte er, "Der hier ist okay. Eine nicht allzu sehr befahrene Kreuzung." Er deutete auf die Straße, die soeben drei Autos passierten. Meinte er das ironisch? Er ließ mir keine Zeit zum Nachdenken.
"Wo wohnst du?", fragte er.
"Leesburg."
"Wo genau?" Ich nannte ihm meinen Wohnort.
"Und du fährst jetzt nach Hause?"
"Ja", antwortete ich, während ich mich wunderte, wo das Interview hinführen sollte.
"Wo kommst du her?"
"Deutschland."
"Ich meinte, wo du hier gestartet bist", korrigierte er mich.
"Achso. Ehm. Die eine Kreuzung da..." Ich stammelte ein paar Straßennamen und er nickte. "Da bei den Wohnhäusern, ich weiß leider nicht genau den Namen...", fuhr ich fort.
"Okay.", antwortete er nur, "Bist du ein Au Pair?" Ich verjahte.
"Wir haben dich angehalten, weil du kein Licht anhattest - bei Regen", erklärte er mir nun.
"Oh ja, hab ich vergessen. Habs zu spät gemerkt", murmelte ich nur schuldig.
"Ists jetzt an?", er ging ein paar Schritte nach vorne zum Auto, um es selbst zu überprüfen. Er kam wieder.
"Sehr gut. Wir werden dieses Vergehen hier nicht weiter verfolgen, weil du offensichtlich nicht Bescheid wusstest".
"Danke!", seufzte ich voll Erleichterung.
"Fahr vorsichtig!", rief er noch und ging wieder zurück zu seinem Auto.
Ich schlug die Tür zu, wartete bis die Ampel grün war und fuhr mit noch immer klopfendem Herzen nach Hause.
Ja, da war sie. Die erste Begegnung mit der Polizei und hoffentlich auch die letzte.
Fürs nächste mal muss ich mir unbedingt so stark einprägen, dass man NICHT die Tür öffnen darf und erst auf das Kommando der Polizei warten muss, damit ich dies auch in Paniksituationen nicht vergesse.
Da hast du echt Glück gehabt!
ReplyDeletePräg dir auch ein, die Hände auf dem Lenkrad zu lassen bis man dir was Anderes sagt.
Oh ja, beim Naechsten mal (wobei ich hoffe, dass es das nicht geben wird), sollte ich so einige Dinge anders machen...
DeleteGut geschrieben :D
ReplyDeleteAch sag mal, wie bekommt man diese "Das könnte sie auch noch interessieren"-Anzeige hin? Ich finde die irgendwie nicht bei den Gadgets..
Grüße
Danke. :D
DeleteDas ist kein Gadget an sich, was dir Blogger anbietet, sondern eins aus dem Internet. LinkWithin. Kannst ja mal googlen. :)
Ach du bist ja suess!! Behalt dir immer im Hinterkopf, dass viele Cops den Beruf gewaehlt haben, weil sie nichts anderes koennen. Man brauch dafuer kein Studium, lediglich nen Highschool Abschluss und eine laecherliche Ausbildung. Es sind auch nur Menschen. Und wenn du immer schoen die "I'm German, just got here, didn't know."-Karte spielst, kannst du dich aus den meisten Sachen rausreden. Noch nen fetten Akzent drauflegen und alles wird gut. :)
ReplyDeleteEy, ich hatte wirklich Angst vor der Strafe! :D
DeleteJa, stimmt. 3 Monate Ausbildung oder so? Eine Gastmutter von ner Freundin ist Polizistin. Meine LCC hat den Unterschied zu Deutschland aber darauf geschoben, dass die vielleicht unnötig in Deutschland hinausgezögert wird, haha. :D
Ja, die "Deutschland"-Karte kann oftmals ziemlich nützlich sein. Merke ich hier immer wieder. :D
Das Schreiben hast du wirklich drauf. Bin jetzt schon seit über einer haben Stunde dabei deinen Blog zu lesen.
ReplyDeleteSpannend und interessant!
am liebsten wär ich jetzt auch schon in Amerika...1 Jahr noch :))
Wie süß, danke! :D
DeleteYaaaay, die Zeit wird verfliegen wie im Nu! :)