February 25, 2014

Wochenendtrip: Atlanta - Teil 1

Über eine Woche ist schon vergangen, seitdem ich Atlanta verlassen habe. Und ich will nichts anderes als zurück in die Stadt bzw. auf den gesamten Wochenendtrip. Es war genial. Ich hatte unglaublich viel Spaß. Endlich wurde ich aus meinen Winterdepressionen gezogen, endlich konnte ich ein paar weitere Teile der USA sehen und endlich einmal Couchsurfing ausprobieren.
Eine richtig tolle Erfahrung, die ich unbedingt noch einmal, aber dann wahrscheinlich irgendwo anders, wiederholen will. 

Was ist Couchsurfing?

Gleich zur Erklärung, weil einige sicher noch nicht Couchsurfing ausprobiert haben, evtl. auch nicht wollen oder noch nie davon gehört haben (wahrscheinlich gehören dazu meine Großeltern und einige Verwandte, haha):
Couchsurfing war für uns vor allem eine Möglichkeit, um einfach, aber dafür umsonst in den Städten übernachten zu können und durch Insiderinformationen von Hosts sogar noch einige schöne, aber unbekannte Fleckchen zu entdecken.
Damit wir sicher couchsurfen konnten, haben wir uns auf Couchsurfing.org angemeldet, um dort nach Hosts zu suchen, die uns aufnehmen wollten/ konnten und Platz für drei (Couch, Gästezimmer) hatten. 
Ausgewählt wurde nach den Referenzen von anderen Couchsurfern, die schon bei ihnen übernachtet hatten. Viel Erfahrung und viele Bewertungen waren uns wichtig. Um noch mehr Risiko zu vermeiden, wollten wir ausschließlich von Frauen beherbergt werden. 
Durch dieses ganze Prozedere wollten wir verhindern, dass wir an die falschen Leute geraten und es hat funktioniert. 

Unsere Hosts

Unsere Hosts in Atlanta waren einfach nur unglaublich genial. Sie war früher auch Au Pair und lebt mit ihrem Freund in einer kleinen Wohnung außerhalb von Atlanta. In das Gästezimmer passten wir drei locker hinein und hatten sogar noch ein Gäste-WC mit Dusche für uns. Purer Luxus. 
Da mein Flug am Freitagabend (wieder mal) Verspätung hatte, kam ich erst Samstag um zwei in der Nacht an, weshalb ich nicht mehr per Shuttle/ Bus zu ihnen hätte fahren können. Glücklicherweise hat sich der Freund von ihr sich aber dazu bereit erklärt, mich abzuholen, obwohl er früh morgens schon wieder zur Arbeit musste. Unglaublich nett! Hätten wir in einem Hotelzimmer gelebt, hätte mich sicherlich keiner freiwillig abgeholt. 

Atlanta - Teil 1

Trotz der späten Ankunft ging es am Samstag schon wieder früh hinaus. Gefrühstückt haben wir mit dem ehemaligen Au Pair in der vom Tourismus verschont gebliebenen Chattahoochee Coffee Company direkt am Chattahoochee River
Es tat so unglaublich gut, im Sonnenschein mit einem Croassaint auf den Liegestühlen zu sitzen und auf das Glitzern des Wassers zu schauen. LOVE. Wieder einmal musste ich feststellen, wie sehr ich mir später ein Haus am Wasser kaufen muss, wenn ich reich bin. Zudem schien die Sonne so stark, dass ich zu dem Zeitpunkt die Schneemassen in Leesburg schon längst vergessen hatte. 
Nachdem wir ordentlich genossen hatten, fuhr unser Host uns nach Atlanta und setzte uns direkt vor Coca Cola World ab.

Und wieder ein Vorteil von Couchsurfing: Ohne unseren Host hätten wir den Platz erstens nicht gefunden und zweitens wären wir nicht hineingekommen, da das Cafe zu einem der "Gated Communities" gehört und daher nur mit Code zugänglich ist. Außerdem wären wir garantiert nicht so schnell, günstig und gemütlich zum Coca Cola Museum gekommen. 
Gefunden in der Nachbarschaft von unseren Hosts - eine Frostwarnung mit der Bitte, deshalb die Wasserhähne tropfen zu lassen.  In Atlanta rasten alle Leute also auch schon wegen Minusgraden aus. 
Es gab dort sogar eine Hängematte!
Der Sand am Fluss war an einer Stelle so unglaublich golden, dass ich mir wirklich vorstellen konnte, auf Gold gestoßen zu sein. Leider hatten wir kein Goldsieb dabei. 
Ignorieren wir einfach die Schmutzflecken auf der Scheibe. 
Unser Host mit Swantje

Coca Cola World

 ... war ganz interessant.
Es wäre sicherlich noch cooler gewesen, würde ich Cola mögen. JA, ICH MAG KEINE COLA. Auch keine Sprite oder Fanta oder Sprudelwasser. Ich kann die ganze Kohlensäure kein Stück ausstehen. IH! BÄH! Stellt meine Existenz jetzt bloß nicht infrage - ich kann sehr gut ohne diese Getränke leben, haha. Hier komme ich sogar noch besser damit klar, weil hier alle Wasser ohne Kohlensäure trinken. 

Zurück zum Museum:
Es gab Filme, Informationen zum Aufstieg, zur Verbreitung und natürlich auch zur "geheimen Formel". Auch die vielen Untermarken von Coca Cola wurden aufgeführt, die man später alle probieren konnte,  sowie Ausstellungsstücke aus Werbung und der Geschichte von Coca Cola. Zusätzlich bekam man Einblicke in die Produktion. Einblicke, die man sonst nur von "Sendung mit der Maus" kennt. Super interessant!
Sicherheitskameras in dem Eingangssaal zum "Coca Cola Geheimnis" und deren Aufnahmen. Erkennt ihr mich?
Ein Foto von Irinas Kamera - schön scharf!
Auch deutsche Exponate waren dabei. 
Nicht nur Sprite und Fanta, auch diese Getränke stammen von Coca Cola.
Wie kommt die Cola in die Flasche?
Atlanta von dem Ausgang des Museums aus betrachtet. 
Ignorieren wir den Fakt, dass wir bis zum Bauch abgeschnitten sind. Ignorieren wir auch Swantjes misslungene Geste.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, welches ihr euch im folgenden Post ansehen dürft, sind wir noch ein wenig durch Atlanta gewandert. Ich finds ganz gut, dass die Stadt neben den Hochhäusern auch noch viele Bäume angebaut hat. Schöner wäre es natürlich gewesen, hätten sie schon Blätter und Blüten gehabt. Aber das hätte ich im Februar auch nicht erwarten sollen...

Fortsetzung folgt...

2 comments:

  1. Boa, ein super Trip!! Wie habt ihr das genau bewerkstelligt? Flug, Bus, teilsteils? Und wie teuer ist das dann so ungefähr?:)

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    Replies
    1. Flug nach Atlanta und zurück von Charleston und der Rest über Greyhound, also Bus. :)
      War echt cool. :D

      Delete

Danke fürs Kommentieren! :)

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